Island ist ein gutes Beispiel für geographische Fremdheit. Die Insel wird als von mächtigen, schneebedeckten und Schwefel spuckenden Bergen beherrschtes Land beschrieben; vor seiner Küste lauern zahlreiche Untiefen im Meer. Da auf Island kaum etwas wächst, gibt es dort Massen von Fischen, von denen man lebt und die man exportiert (vgl. Wappenbild). Eine weitere Lebensgrundlage bildet das Vieh, welches laut einem Bericht so viel Butter produziert, dass es sich selbst daran überfrisst. Über Grönland weiss man nur sehr wenig. Wiederum wird von viel Vieh und Butter berichtet, doch das (im zeitgenössischen Kontext) wirklich Wichtige sind die von Norwegen ausgesandten Bischöfe, die das Land christianisiert haben.

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Cosmographia, 1544, S. 521

Universitätsbibliothek Basel, EU I 55