Obwohl die Schweiz nicht an der unbekannten Peripherie zu Europa lag, gab es auch hier ein mythisches Wesen, an dessen Existenz man erst Ende des 17. Jahrhunderts zu zweifeln begann. Es handelt sich um den Drachen, der erstaunlicherweise im Kontext dieser Zeichnung nicht erwähnt wird, sondern nur abgebildet ist (am rechten oberen Bildrand). In der...
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Jun 17, 2013 •
Dieses menschenähnliche Monster soll 1543 in Krakau geboren worden sein. Es besass grosse, feurige Augen, eine Nase wie ein Ochsenhorn, zwei Tiergesichter auf der Brust sowie zwei Katzenaugen neben dem Nabel, Hundeköpfe an den Ellbogen und Knien, … einen langen Schwanz und einen rauen, haarigen Rücken. Es lebte nach der Geburt nur drei Stunden. Bild:...
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Jun 17, 2013 •
In der Nähe von Krakau lebte einst ein Drache, der die Bevölkerung von Stadt und Land in Angst versetzte. Durch Tribute in Form von Schafen konnte er vorübergehend besänftigt werden, aber schnell war er wieder hungrig. Erst mit einer List konnte man ihn töten: Man setzte dem Drachen mit Pech und Schwefel gefüllte Schafspelze vor,...
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Jun 17, 2013 •
Kaufleute müssen in Tangut eine gefährliche Wüstengegend durchqueren. Die Wüste ist gebirgig, teilweise auch sandig, und da das Land unfruchtbar ist, finden weder Mensch noch Tier Nahrung. Bei Nacht erklingen Geräusche wie Trommelschlagen, und böse Geister locken Reisende, welche sich nicht nahe bei der Gruppe aufhalten, durch eine List in ihr Verderben. Cosmographia, 1545, S....
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Jun 17, 2013 •
In Indien finden sich gefährliche Schlangen und drachenartige Wesen, welche 20 Ellen lang werden und sich zu Gruppen von bis zu 14 Drachen zusammenrotten, um in den Flüssen Fische zu jagen. Sie haben ein schwaches Gift, einen mächtigen Schwanz und sind Feinde der Elefanten. Aus dem Hinterhalt greifen sie die Elefanten an und versuchen sie...
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Jun 17, 2013 •
‚Im land Chinchital ist ein berg darinn grebt man stahel / und do findt man auch die Schlang Salamandra genent / die im fewr on schadenn oder verletzung lebenn mag. Man braucht diese schlang zu ettlichen tüchern / und die werde so werhafft darvon das sie in keinem feüwr mögen verbrennen / sunder so sie...
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Jun 17, 2013 •
Hyrcania – der heutige Iran / Südturkmenistan – wird als Heimat von Panthern und Tigern genannt. Diese werden von Münster wie folgt beschrieben: ‚Die Panther thier […] haben wölffische art / seind gantz grimmig / besunder wan sie hungerig seind / […]die Tigerthier […] seind schnell in irem lauff / das inen nichts für laufft...
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Jun 17, 2013 •
Wir befinden uns in Nordchina, welches zu Münsters Zeit Cathay genannt wurde. Münster beschreibt den Moschushirschen wie folgt: ‚Es ist ein hübsch klein thier so gross als ein mittelmässige katz / hat aber grob har gleich wie ein hirsch / un stumpff klauwe an den huffen / zwen langer zen oben und zwen unden /...
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Jun 17, 2013 •
Der berühmte Holzschnitt von David Kandel (1520-1592) nach Albrecht Dürer zeigt das Bild eines Rhinozeros. Die Wehrhaftigkeit dieses Tiers, welches schon die Römer dazu veranlasste, die Tiere in ihren Arenen kämpfen zu lassen, beeindruckte auch Münster. ‚Es hat zwei hörner / einss ghat im zu der nasen herauss / und das ist fast gros. Aber...
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Jun 17, 2013 •
Münster erwähnt vielerorts die giftigen Tiere Afrikas. Das giftigste Tier von allen ist der Basilisk, Basilicus genannt, der gekrönte Schlangenkönig. Abgedruckt nach einem Holzschnitt von Conrad Schnitt. ‚Basiliscos / die sollich streng gifft haben / wie Plinius schreibt / dz si nit allein menschen und andere thier / sunder auch die schlangen vergifften. Sie verderben...
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Jun 17, 2013 •
Münster beruft sich in seiner Darstellung des Löwen auf den Historiker und Schriftsteller Gaius Plinius (24 – 79 n. Chr.) und seine Beschreibungen von Löwen in der Naturalis Historia (77 n. Chr.; 8. Buch, 17. Kapitel, S. 93ff), der zwei Arten unterscheidet: ‘Es giebt zwei Arten Löwen, von denen die eine gedrungener und kürzer ist...