Münster hatte sich bereits seit den 1520er Jahren mit Kartografie beschäftigt. So druckte er 1525 die Germania-Karte für das ‚Sonneninstrument‘, veröffentlichte 1536 die Mappa Europae, 1538 den Polyhistor des spätantiken Kompilators Solinus, das einflussreiche Werk De Chorographia des antiken Geographen Pomponius Mela, eine grossformatige Schweizkarte nach einer Handzeichnung von Aegidius Tschudi und den ersten Stadtplan...
Die innovative Kartografie des Humanismus ist eng verbunden mit der Wiederentdeckung der Geographie des antiken Geographen und Mathematikers Klaudios Ptolemaios (2. Jh. n. Chr.). Die Schrift wurde um 1400 ins Lateinische übersetzt und in Italien gedruckt: 1475 in Vicenza ohne Karten, dann 1477 in Bologna mit auf spätantiken Zeichnungen beruhenden Karten. Mit dem ‚Ulmer Ptolemäus‘...
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Jun 17, 2013 •
Diese Darstellung Frankreichs ist ein Unikat und ist in der Ausstellung zu sehen. Gedruckt 1538 in Paris von Heirosme de Gourmont nach einem Holzschnitt von 1525, im Massstab 1: 1 800 000 und genordet, diente sie Münster als Vorbild für die Frankreichkarte in seiner Ausgabe der Geographie des Ptolemäus von 1540 und war generell wegweisend...
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Jun 17, 2013 •
Mit diesem 1534 in Basel bei Froben gedruckten Werk veröffentlichte Vadian eine eigene Geographie, die 1548 mit vielen Karten wieder aufgelegt wurde, in denen dann auch der Zusatz ‚america‘ erscheint. Auf der linken Seite zu sehen ein Kolophon mit dem Druckerzeichen Frobens. Universitätsbibliothek Basel, DB IV 14:2 (Das Werk ist in der Ausstellung zu sehen)...
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Jun 17, 2013 •
Die Karte wurde von dem Ravensburger Arzt und Humanisten Achilles Gasser angefertigt und Münster auf sein Bitten im März 1534 zugesendet, doch letztlich nicht verwendet, weshalb sie noch erhalten ist. Meist wurden die Vorlagen nach Herstellung des Holzschnitts weggeworfen. Die Karte trägt auf der Rückseite Münsters Adresse. Universitätsbibliothek Basel, Kartensammlung AA 128 (Die Karte ist...
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Jun 17, 2013 •
Diese, in der Ausstellung zu besichtigende Karte, ist die älteste Karte des Wallis, nach einem Holzschnitt 1545 gedruckt bei Petri, im Massstab 1:200 000 und gesüdet. Die Karte erschien in Münsters Ausgabe von Ptolemäus’ Geographie von 1545, in der zweiten Auflage der Cosmographia sowie auch als selbständiger Druck mit werbendem Verweis auf die Cosmographia. Soweit...
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Jun 17, 2013 •
Karte der Schweiz, gedruckt bei Petri nach einem Holzschnitt, im Massstab 1:900 000, die für Münsters Ptolemäus- und Cosmographia– Ausgaben von 1552 verwendet wurde. Wie auf der Schweizkarte von Aegidius Tschudi sind die Städte durch Bauten hervorgehoben. Variationen in der Ausrichtung sind für Münsters neue Karten typisch; bemerkenswert ist hier, dass die Karte gewestet ist...
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Jun 17, 2013 •
Der St. Galler Humanist und spätere Reformator Joachim Vadian (dt. von Watt, 1484-1551) beschäftigte sich in seiner Studien- und Dozentenzeit an der Universität Wien intensiv mit Geographie, was in den Gelehrtenkreisen des deutschsprachigen Humanismus weit verbreitet war. Wissen aus antiken Weltbeschreibungen, aber auch die Schriften des Kolumbus und Vespucci, wurde gesammelt und diskutiert. Dabei bemühten...
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Jun 17, 2013 •
Dieses einzigartige Instrument, Eyn New lüstig und kurzweilig Instrument der Sonnen mit yngesetzter Landtafel Teütscher nation gemacht un gericht uff viel iare, Einblattdruck, Oppenheim 1525, koloriert, mit gesüdeter Germania-Karte, ist zusammen mit einem erläuternden Buch, der Erklerung des newen Instruments der Sonnen, nach allen seinen Scheyben und Circkeln: Item eyn vermainung Sebastiani Münnster an alle...
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Nico
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Jan 21, 2013 •
Von der Buchrückseite: “Maps fascinate us. They chart our understanding of the world and they log our progress, but above all they tell our stories. From the early sketches of philosophers and explorers through to Google Maps and beyond, Simon Garfield examines how maps both relate and realign our history. His compelling narratives range from...
Betrachtet man die grossen, gedruckten, kartographischen Werke des 15. und 16. Jahrhundert so gibt es hier einige zentrale Namen, die schnell aufkommen bezüglich grosser Leistungen in diesem Bereich. Trotz der verschiedenen Werke mit verschiedenen Ansprüchen verteilt über zwei Jahrhunderte, welche diesen Persönlichkeiten zuzuschreiben sind, gibt es eine wiederkehrende Gemeinsamkeit, welche durchaus auffällig ist. Immer wieder...
Diese Karte wurde von Frederik de Wit nach 1688 gefertigt. Er wurde 1630 in Amsterdam geboren und arbeitete als Graveur und Verleger. Er verstarb 1706 und hinterliess ein breites Spektrum an Kartographischem Material.1 Diese Karte handelt sich um eine westlich ausgerichtete Portolankarte und Schifffahrtskarte. Deshalb ist das abgebildete Land vernachlässigt worden. Darüber hinaus kann man Knotenpunkte...