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    Weltbild

    Münsters Metaphysik

    Die Geschichte der wissenschaftlichen Geographie reicht bis in die griechische Antike zurück. In das abendländische Mittelalter fand das antike Wissen jedoch nur teilweise Eingang und wurde in einen religiös gedeuteten kosmologischen Zusammenhang gestellt. Der Kirche wurde es zur Aufgabe, die Beobachtung der Welt mit der heiligen Schrift in Einklang zu bringen. So hatten geographische Informationen...

    Münsters Briefe und ihre Folgen

    Einen grossen Teil des Wissens, das Münster in seiner Cosmographia gesammelt hat, erlangte er durch ein umfangreiches Netzwerk von europäischen Gelehrten, die ihm selbstverfasste Texte aber auch Bücher, Urkunden und dergleichen zur Verfügung stellten und ihm zu neuen Kontakten mit weiteren Gelehrten und Sponsoren verhalfen. Dieses Netzwerk verband Gelehrte verschiedener Städte und Universitäten und wurde...

    Ein neues Weltbild entsteht

    Mit den grossen Entdeckungsreisen im 15. und 16. Jahrhundert entstand ein neues Weltbild. Münster war fasziniert von dieser Ausdehnung des Horizonts, doch war er kein Entdecker und Eroberer, sondern humanistischer Gelehrter. Ohne die Welt selbst gesehen zu haben, zauberte er aus Quellen, Korrespondenzen und Mitteilungen eine Darstellung der Welt, die den neusten Wissensstand populär zusammenfassen...

    Klaudios Ptolemaios

    Der Grieche Klaudios Ptolemaios, meist latinisiert zu Ptolemäus, lebte im 2. Jahrhundert n. Chr. und wirkte als Bibliothekar der bedeutenden Bibliothek von Alexandria. Er war Mathematiker, Astronom und Philosoph und vertrat das nach ihm benannte ‚ptolemäische Weltbild‘, dem zufolge die Erde der Mittelpunkt des Universums ist, um den sich alle anderen Himmelskörper in kristallenen Sphären...

    Der fremde Norden

    Ergänzungen zu Vitrine 11 in der Ausstellung “Im Hafen fahre ich zur See”. Alle Seitenangaben beziehen sich auf die Ausgabe von 1545, digitalisiert und zur Verfügung gestellt von der Universität Düsseldorf. Link: http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/titleinfo/193012   Beschreibung des Künigreichs Deñmarck, sampt andern mitnächtigen Künigreichen, Schweden, Gothen, Nortwegen etc. vnd was sich darin nach und nach verlauffen hat. (S. 716)  ...

    Kurzanalyse zu: Susanna Burghartz, Aneignungen des Fremden: Staunen, Stereotype und Zirkulation um 1600

    Susanna Burghartz, „Aneignung des Fremden: Staunen, Stereotype und Zirkulation um 1600“, erschienen im Sammelband: Huwiler, Elke; Wachter, Nicole (Hg.): Integrationen des Widerläufigen, Münster 2004, 109-137. Der Text von Susanna Burghartz befasst sich in erster Linie mit dem Umgang mit neuen Wissensinhalten, die auf den Entdeckungsreisen ab dem 15. Jahrhundert in Amerika in Erfahrung gebracht und an...