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Jun 20, 2013 •
‚Du spinnst!‘, sagte NDR Moderator Peter von Sassen als ihn der Geophysiker Ken Zerbst anrief und erklärte, erneut nach der nördlichsten Landmarke der Welt suchen zu wollen. Bereits 2007 hatte ein Team des Nordseereports den US-Amerikaner auf der Jagd nach dem nördlichsten Flecken Erde begleitet. Damals war die Expedition mit ihrem Eisbrecher im arktischen Packeis...
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Jun 17, 2013 •
In seinen Beschreibungen über die indische Bergbevölkerung bezieht sich Sebastian Münster auf Schilderungen der antiken Gelehrten Plinius, Solinus und Megasthenes. Letztere wissen zu berichten, ‚dass in Indianischen Bergen menschen seind die haben hundsköpff und mäuler wie die hund / und darumb können sie nit reden sunder heülen und bellen wie die hund. […] Andere menschen...
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Jun 17, 2013 •
Bei der Betrachtung und Beschreibung der unterschiedlichen Volksstämme Afrikas bezieht sich Münster vor allem auf deren Andersartigkeit im Vergleich zu den Europäern, wobei er seine Informationen ausschliesslich aus anderen Büchern gewinnt. Genaue Beobachtungen und fundierte Informationen zu Brauchtümern und Riten der Menschen in Afrika finden sich daher nicht in der Cosmographia. Vielmehr stellt dieses Kapitel...
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Jun 17, 2013 •
Diese Darstellung Frankreichs ist ein Unikat und ist in der Ausstellung zu sehen. Gedruckt 1538 in Paris von Heirosme de Gourmont nach einem Holzschnitt von 1525, im Massstab 1: 1 800 000 und genordet, diente sie Münster als Vorbild für die Frankreichkarte in seiner Ausgabe der Geographie des Ptolemäus von 1540 und war generell wegweisend...
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Jun 17, 2013 •
Die Geschichte der wissenschaftlichen Geographie reicht bis in die griechische Antike zurück. In das abendländische Mittelalter fand das antike Wissen jedoch nur teilweise Eingang und wurde in einen religiös gedeuteten kosmologischen Zusammenhang gestellt. Der Kirche wurde es zur Aufgabe, die Beobachtung der Welt mit der heiligen Schrift in Einklang zu bringen. So hatten geographische Informationen...
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Jun 17, 2013 •
Dies ist der erste gedruckte Stadtplan einer Schweizer Stadt. Münster entwarf die Karte 1538; sie ist nach Süden ausgerichtet und in zwei Bereiche unterteilt. Im linken Teil ist die Oberrheinregion zu sehen, mit diversen regionalen Bezeichnungen wie Aargau, Sundgau, Breisgau, oberes Elsass oder Schwarzwald. Mit der Benennung ‚Rauracher Land‘ bezieht sich Münster auf die keltischen...
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Jun 17, 2013 •
Einen grossen Teil des Wissens, das Münster in seiner Cosmographia gesammelt hat, erlangte er durch ein umfangreiches Netzwerk von europäischen Gelehrten, die ihm selbstverfasste Texte aber auch Bücher, Urkunden und dergleichen zur Verfügung stellten und ihm zu neuen Kontakten mit weiteren Gelehrten und Sponsoren verhalfen. Dieses Netzwerk verband Gelehrte verschiedener Städte und Universitäten und wurde...
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Jun 17, 2013 •
Mit den grossen Entdeckungsreisen im 15. und 16. Jahrhundert entstand ein neues Weltbild. Münster war fasziniert von dieser Ausdehnung des Horizonts, doch war er kein Entdecker und Eroberer, sondern humanistischer Gelehrter. Ohne die Welt selbst gesehen zu haben, zauberte er aus Quellen, Korrespondenzen und Mitteilungen eine Darstellung der Welt, die den neusten Wissensstand populär zusammenfassen...
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Jun 17, 2013 •
Thule – Das nördliche Ende der Welt Die Insel Thule (teilweise auch „Tile“ genannt) bezeichnet das nördliche Ende der Welt und beschäftigt die Forschung schon seit Jahrhunderten. Martin Ninck bemerkt hierzu treffend: „Über wenig Orte der Erde ist aber auch wohl mehr gestritten worden wie über diese Insel.“[1] Bereits 330 v. Chr. unternahm der...
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Jun 17, 2013 •
Der Grieche Klaudios Ptolemaios, meist latinisiert zu Ptolemäus, lebte im 2. Jahrhundert n. Chr. und wirkte als Bibliothekar der bedeutenden Bibliothek von Alexandria. Er war Mathematiker, Astronom und Philosoph und vertrat das nach ihm benannte ‚ptolemäische Weltbild‘, dem zufolge die Erde der Mittelpunkt des Universums ist, um den sich alle anderen Himmelskörper in kristallenen Sphären...
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Jun 17, 2013 •
Bei Olaus Magnus erscheint Thule/Tile auf dem achtundsechzigsten Breitengrad seiner Carta Marina. Für ihn ist Thule eine selbstständige Insel, die nichts mit Island zu tun hat. Der Herrscher der Orkney- Inseln besitzt auf ihr zwei Schlösser, und von den 30’000 Bewohnern wird gesagt, sie ‚würden ihr Glück und ihren Wohlstand mit keinem anderen Volk tauschen...
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Jun 17, 2013 •
Die drei Exponate zeigen exemplarisch, wie die Position der Insel Thule in der kartografischen Darstellung innerhalb von nur 100 Jahren stark variiert. In der Carta Marina von 1539 findet man die Insel Thule auf der halben Strecke zwischen Schottland und Island. Daneben die Darstellung nach Ptolemäus 1540 – nur ein Jahr später, aber Thule wird...